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Tasche packen, ab zur Bushaltestelle, rein in die Schule und los geht der Unterricht – das ist Alltag für Schülerinnen und Schüler des Schwalmgymnasiums. Für die Einführungsphase ging es aber stattdessen Ende Januar/Anfang Februar zwei Wochen lang in verschiedene Betriebe, um Erfahrungen in der Berufswelt zu sammeln. Es war Zeit für das Praktikum. Also Alltag mal anders!

Die Vielfalt der Betriebe, in die die Jugendlichen in diesem Jahr hineinschnuppern konnten, war groß. So führte das Praktikum beispielsweise ins Amtsgericht und ins Autohaus, zur Bundeswehr und in den Blumenladen, in die Klinik und in den Kindergarten, zum Rettungsdienst oder zum Rechtsanwalt. Ob das Praktikum alle Erwartungen erfüllt hat? In jedem Fall hat es seinen Zweck erfüllt, nämlich Einblick in die Arbeitswelt zu ermöglichen und somit Orientierung für das Berufsleben zu bieten.

Um weltweit für eine mögliche Stammzellspende zur Verfügung zu stehen, haben 93 Schülerinnen und Schüler der Oberstufe sowie Lehrkräfte am Schwalmgymnasium an einer Typisierungsaktion der Deutschen Stammzellspenderdatei (DSD) teilgenommen. Dazu wurde mittels zweier Wattetupfer eine Speichelprobe entnommen, die dann im Labor auf bestimmte Merkmale hin untersucht wird.

Was nach einer Kleinigkeit klingt, ist bei bestimmten Erkrankungen wie Leukämie oftmals die einzige Hoffnung auf Leben. Denn nur 30% der Betroffenen finden einen Spender oder eine Spenderin in der Familie, 70% sind folglich auf die Spenden von Fremden angewiesen. Je mehr Menschen typisiert sind, desto größer ist die Chance, den „genetischen Zwilling“ zu finden, den jeder mal brauchen könnte. Typisieren lassen kann man sich schon mit 17 Jahren, Stammzellspender wird man dann mit 18.

Ein Aufschrei des Entsetzens ging – nicht zu Unrecht – durch die Republik, als Anfang Dezember letzten Jahres die Ergebnisse des internationalen Leistungsvergleichs PISA für das Jahr 2022 veröffentlicht wurden. Darin haben die deutschen Schülerinnen und Schüler so schlecht wie nie zuvor abgeschnitten. Verschlechtert hat sich demzufolge auch die Lesekompetenz der Heranwachsenden. Lesefrust statt Leselust, könnte man meinen.

Nicht so jedoch am Schwalmgymnasium, wo Dorothea Reiß aus der Klasse 6a als Siegerin aus dem diesjährigen Schulentscheid des Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels hervorgegangen ist. In einem starken Finale, das von Herrn Schmitz organisiert und „moderiert“ wurde und am 14. Dezember stattfand, konnte sich Dorothea gegen die übrigen sieben Finalisten durchsetzen.

Manche mag es frösteln, wenn es heißt: Wir beschäftigen uns im Religions- und Ethikunterricht im Jahrgang 10 mit dem Thema Sterben, Tod und Trauer. Noch dazu fahren wir in ein Museum, das sich einzig und allein diesem Thema widmet: das Kasseler Museum für Sepulkralkultur.

Unterwegs bei eisigen Temperaturen, stellten wir allerdings fest, dass drinnen eher Wohlfühlatmosphäre herrscht. Bieten sich hier doch spannende Einblicke in die aktuelle und vergangene Trauer- und Bestattungskultur, meist ohne Gruselfaktor und trotzdem hautnah: Särge und Totenschädel aus vergangenen Zeiten neben der modern bemalten Salzurne zur Seebestattung oder dem Erinnerungsdiamanten aus Asche. Dazu künstlerische Exponate „auf Zeit“ wie das „Totenhemd mit vielen Taschen“, das die inzwischen hochbetagte Auftraggeberin voraussichtlich bald mit ins Grab nehmen wird.

„Der Tod gehört zum Leben“, lautet die Botschaft des Museums. So hieß es auf unserer Entdeckungstour an der Grenze des Lebens: Traditionelles wahrnehmen, über Skurriles ins Gespräch kommen und sich irgendwo dazwischen mit den eigenen Vorstellungen verorten. Wozu das Ganze? Um bewusster den Wahlmöglichkeiten und Entscheidungszwängen zu begegnen, vor denen Menschen heutzutage angesichts des Todes stehen. Einige Eindrücke der Entdeckungstour durch das Museum hat der Religionskurs 10a/d von Frau Dieling hier zusammengestellt:

Jetzt ist es da: Das Leitbild des Schwalmgymnasiums, das Vertreterinnen und Vertreter aus Schüler- und Elternschaft, Kollegium und Mitarbeitenden gemeinsam erarbeitet haben, wurde im Rahmen einer Vollversammlung auf dem Schulhof offiziell präsentiert. Die Grafik, die eindrucksvoll an der Fassade des Klinkerbaus entrollt wurde, bildet acht Wertbegriffe ab und erläutert, wie wir sie verstehen. Sie zeigt auf, was uns im schulischen Leben am SG aktuell und perspektivisch wichtig ist.